Besuch Rauchdurchzündungsanlage

von Oliver Klein

Samstag, 9. September 2006

4 Kameraden besuchten am 9. September die Rauchdurchzündungsanlage der Fa. ERHATEC in Breithülen. Dort wurden insgesamt 17 Feuerwehrfrauen und -männer intensiv in der Brandbekämpfung geschult. Wurde im Durchgang 1 gezeigt, wie ein Brandverlauf zeitlich von Statten geht und die Rauchschichten entstehen, so wurde im Durchgang 2 schon die Rauchgasdurchzündung gezeigt.
Diese wird im Container von den Ausbildern kontrolliert herbeigeführt. Ein weitere Lerneffekt stellt sich hier sehr schnell ein, Feuerwehrfrau und -mann lernt die Grenzen Ihrer Schutzbekleidung kennen.

Der Ablauf ist immer durch 3 Ausbilder, die sich gleichzeitig im Container befinden, gesichert. Zur heißen Angelegenheit entwickelten sich die Durchgänge 3 und 4. Hier musste jeder Teilnehmer eine solche Rauchdurchzündung mit wenigen Sprühstößen blocken und dann truppweise im verrauchten Container eine Brandbekämpfung durchführen. Hier bewiesen die Waldenbucher Brandbekämpfer Stehvermögen, gingen sie doch freiwillig einmal mehr als verlangt in den Container. Eine gestellte Atemschutz-Notfallsituation, wurde von den Teilnehmern gut gemeistert rundetet das lange Tagesprogramm ab. Ziemlich geschafft traten wir gegen 17.00 Uhr die Heimreise an.

Warum eine solche Ausbildung wichtig ist, beweisen die tragischen Einsätze von Tübingen und Göttingen bei denen 3 Feuerwehrmänner ums Leben kamen. Diese Ausbildung ist bestimmt kein Allheilmittel, aber sie zeigt den Feuerwehrkräften die Gefahren auf mit denen sie rechnen müssen. Darum versuchen wir in Waldenbuch jedes Jahr mindestens 4-6 Angehörige der Wehr diesen Ausbildungstag zu ermöglichen, er dient zu unser Aller Sicherheit.


(Oliver Klein, Simon Schmid, Thomas Raff, Michael Fricke,
liegend Johannes Phillipp)

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