Waldenbucher Feuerwehr kommt gezielt Ausbildung nach! 2. Waldenbucher Atemschutztag

von Oliver Klein

Mittwoch, 18. Juli 2007

Waldenbucher Feuerwehr kommt durch gezielte Ausbildung den Anforderungen des Kreisbrandmeisters nach!

Bei verschiedenen Kommandanten-Dienstbesprechungen im Landkreis Böblingen forderte Kreisbrandmeister Helmut Feil die Führungskräfte dazu auf, die Atemschutzgeräte-Träger noch gezielter als bisher auf kommende Einsätze hin zu schulen. Dieser Aufforderung folgten 8 Angehörige der Waldenbucher Wehr und der Werksicherheitsgruppe (WSG) der Fa. Ritter-Sport, als sie am 23. Juni zur Ausbildung in die Rauchdurchzündungsanlage der Fa. ERHATEC auf die Schwäbische Alb fuhren. Insgesamt durchliefen sie die 4 geforderten Ausbildungs-durchgänge, bei denen die verschiedenen Rauchschichten eines Brandes gezeigt wurden, die Möglichkeiten der Abwehr von Durchzündungen und mehrere Innenangriffe unter Nullsicht. Nach rund 8 Stunden war den Teilnehmern klar, dass diese Ausbildung für alle Atemschutzgeräteträger unerlässlich ist.



Am 07.07. fand dann der diesjährige Atemschutztag der Waldenbucher Wehr in Zusammenarbeit mit der WSG Ritter-Sport zum 2. Mal statt. Hierzu konnten auch Gäste der Feuerwehren Steinenbronn, Hildrizhausen und Nufringen auf dem Gelände der Firma Ritter-Sport begrüßt werden. In drei Abschnitten wurden Kameradenrettung, Suchtechniken und Vorgehensweisen in Treppenhäusern geübt. Die Ausbilder Hans Stellmacher/Feuerwehr Korntal, Christian Fischer/Feuerwehr Wernau und Felix Hartmann/Feuerwehr Leonberg konnten in Ihren Ausbildungs-Abschnitten jeweils 2 Stunden üben. Sie attestierten den Teilnehmern fundierte Grundkenntnisse bei den Einsatztechniken. Daher war es möglich, hierauf aufzubauen und den Ausbildungsstand weiter zu verbessern. Alle Teilnehmer waren sehr interessiert und aufmerksam bei der Sache; dadurch war eine sehr konstruktive Ausbildung möglich.
Einen besonderen Part übernahm der Ausbildungsobmann Atemschutz des Landkreises Böblingen und Leiter der Atemschutzwerkstatt Volker Röckle/Feuerwehr Leonberg. Er setzte sich rund 8 Stunden mit den Führungskräften der Waldenbucher Wehr an einen Tisch und gemeinsam wurde ein neues Konzept für eine so genannte Standardeinsatzregel für die Waldenbucher Wehr erarbeitet. Konstruktive Vorschläge der Sachgebiete 2, Funk und 3, Atemschutz wurden und werden in diese Regel eingebunden. Auch die Zusammenarbeit bei einem Einsatz bei der Fa. Ritter-Sport wird hierdurch in Zukunft besser geregelt. Großen Wert legte Röckle auf die Einhaltung der Feuerwehrdienstvorschrift 7, Atemschutz. Hier sei man aber in Waldenbuch auf einem guten Weg. Erstaunt zeigte sich Röckle, dass alle Waldenbucher Atemschutzgeräteträger grundsätzlich den jährlich geforderten Durchgang in der Atemschutzübungstrecke in Sindelfingen absolvieren. Damit liege man weit über den Durchschnitt der Wehren im Landkreis Böblingen, so Röckle. Auch ist man durch solche angebotenen Ausbildungstage und die vom Sachgebiet 3 organisierten Atemschutzübungen auf einem guten Weg.
Ein besonderer Dank gilt dem Leiter der Arbeitssicherheit der Firma Ritter-Sport, Georg Hoffmann, der es ermöglicht hatte auf dem Firmengelände zu üben und den Ausbildern.

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