Ausbildung in technischer Hilfeleistung vertieft

von Andreas Bühler

Sonntag, 6. Juni 2010

Bei der Gesamtübung am 6. Juni wurde bei der Einsatzabteilung nochmals das Schwerpunktthema „technische Hilfeleistung“ aufgegriffen und mit drei unterschiedlichen Übungsszeanrien abgearbeitet.

Bei der ersten Übung ging man von drei Kindern aus, die in einen Ladewagen eingestiegen waren. Beim Einspringen verletzte sich eines der Kinder so, dass es sich selbst nicht mehr befreien konnte. Da der Ladewagen sich nicht von außen öffnen ließ, wurde der verunfallte Junge mit einer Schleifkorbtrage aus seiner misslichen Lage befreit.

Die zweite Übung hatte zum Inhalt, dass eine Person unter einem Frontlader eingeklemmt worden war und sich die Frontschaufel nicht mehr selbständig bewegen ließ. Normalerweise kein Problem, dies würde mit Hebekissen gelöst werden. Aber die standen nicht zur Verfügung, da sie bei der dritten Übung schon eingesetzt worden waren. Also musste die Gruppe, wo so oft im Feuerwehralltag, improvisieren. Man kann Vorgänge noch so oft üben, die Realität zeigt sich oft ganz anders; so auch in diesem Übungsansatz. Mittels eines Spreizers konnte die Aufgabe aber dennoch gelöst werden. Mit Holzpaletten als Unterbaumaterial gelang die Rettung des „Dummys“.

Die dritte und aufwändigste Übung hatte zwei Schwerpunkte: ein bewusstlos gewordener Baggerfahrer, der sein Arbeitsgeräte nicht mehr im Griff hatte und einen Kollegen mit einem Steinblock am Fuß eingeklemmt hatte. Parallel zur Erstversorgung des Baggerfahrers wurde der verunfallte Arbeiter zunächst betreut und dann mit Hebekissen und Seilzug-Sicherung unter dem tonnenschweren Stein befreit.

Drei anspruchsvolle und für den einzelnen Feuerwehrangehörigen interessante und lehrreiche Übungsstationen, bei denen auch Geräte eingesetzt werden mussten, die nicht allzu häufig in den Einsatz kommen. Dennoch wurden sie zielführend und korrekt eingesetzt. Und trotz des frühen Morgens waren einige Beteiligte ganz schön ins Schwitzen gekommen…

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