Maschinistenausbildung: Fahrt nach Epfendorf

von Andreas Bühler

Samstag, 24. Januar 2015

Dem einen oder anderen wird es gehen, wie manchem Maschinisten (so der Feuerwehrbegriff für die Fahrer von Großfahrzeugen, die gleichzeitig auch eine Ausbildung in Pumpen- und Gerätebedienung durchlaufen haben) der Feuerwehr Waldenbuch gegangen ist: wo bitte liegt Epfendorf? Es ist eine Gemeinde im Neckartal, oberhalb von Horb und Sulz am Neckar im Kreis Rottweil gelegen. Es gab verwandschaftliche Kontakte zu dieser Wehr und die wurden für diesen Tag genutzt, um dorthin die „Maschinistenausfahrt“, die einen Höhepunkt in der jährlichen Ausbildungsreihenfolge darstellt, am Samstag, 24. Januar als Ziel gehen zu lassen.

Von 10:00 bis 18:00 Uhr stand das intensive Kennenlernen von Fahreigenschaften zweier Großfahrzeuge auf dem Programm, denn die meisten der Kameraden mit Maschinisten-Ausbildung sind keine Berufskraftfahrer. So konnte an diesem Tag die Fahrpraxis für jeden Einzelnen vertieft und auch „alpine“ Straßenverhältnisse (die es im Schwarzwald ab und an gibt) ohne den Zeitdruck eines Einsatzes trainiert werden. Ein Tag mit großem Lerneffekt, der in der Fahrer-Schulung ein fester Bestandteil der Ausbildung am Standort geworden ist. Darüber hinaus sind diese Langstreckenfahrten für die Großfahrzeuge selbst sinnvoll, denn in den Einsätzen werden sie in aller Regel nur für kurze Strecken, und dies unter Volllast, eingesetzt.

Aber auch für die Feuerwehr in Epfendorf war der Tag mehr als interessant, steht dort doch eine Fahrzeugbeschaffung und ein Ausbau des Fuhrparks an und die Kameraden der dortigen Wehr hatten die Möglichkeit, unterschiedliche Fahrzeughersteller zu begutachten und deren Motorisierung selbst zu testen. Auch das Logistikkonzept unseres Gerätewagens konnte überzeugen und wurde als guter Impuls für die geplanten Beschaffungen aufgenommen.

Und die kameradschaftliche Aufnahme, die wir in Epfendorf erfahren haben, hat uns sehr gefreut! Wir haben uns sehr willkommen gefühlt und beim Verabschieden haben wir die Hoffnung geäußert, den gelungenen Besuch zu wiederholen; vielleicht auch in die Gegenrichtung...

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