Bericht zur Hauptversammlung 2023

von Andreas Bühler

Freitag, 10. März 2023

Nach der Begrüßung startete Kommandant Kayser mit einem kleinen Rückblick auf das vergangene Jahr. Anhand einer kleinen Präsentation nahm er die Anwesenden in das Berichtsjahr mit, insbesondere auf den Brand im Zeisigweg legte Kommandant Kayser ein besonderes Augenmerk.
Ein weiterer Punkt war eine Zusammenstellung der einzelnen noch ausstehenden Beschaffungen, sowie die Rückblende auf den Tag der offenen Tür, der, ungewöhnlich für die Waldenbucher Wehr, am 17. Juni in Form einer Hocketse mit großem Zuspruch bei bestem Wetter durchgeführt wurde.
Die Beschaffung der neuen Einsatzkleidung läuft und die Auslieferung steht aktuell an.
Der Übungsbetrieb wurde im Berichtsjahr vollumfänglich wieder aufgenommen. Weitere Ausbildungen für das Jahr 2023 legte er anhand einer Aufzählung in seinem Bericht dar.
Alles wurde soweit möglich nach Corona wieder hochgefahren.
Für 2023 werden Lehrgänge am Standort, auf Kreisebene und bei der Landesfeuerwehrschule durchgeführt.
Momentan so berichtet Kommandant Kayser finden Umbauten und Modernisierungen im Gerätehaus statt. Es werden Vorbereitungen getroffen, um die Räumlichkeiten für die Waschmaschine fertig zu stellen. Hierzu gab Kommandant Kayser einen kleinen Überblick mit Bildern und stellte die einzelnen Baufortschritte dar.
Die Mitgliederzahlen bewegen sich laut Kommandant Kayser aktuell bei 68 Mitgliedern in der Einsatzabteilung und 19 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr.
Drei Mitglieder wurden in die aktive Wehr aufgenommen, das Durchschnittsalter beträgt 33,5 Jahre.
Die Feuerwehr Waldenbuch sieht Albert Kayser insgesamt gut aufgestellt.

Michael Fricke, der Schriftführer, gab eine Übersicht über die geleisteten Einsätze
des vergangenen Jahres. Wieder war es rückblickend ein Jahr mit verschieden Einsätzen für die Feuerwehr Waldenbuch.

Im Bericht des Kassiers ging Thomas Raff stellte grafisch sehr anschaulich die Ausgaben für 2022 dar.

Die Kasse der Aktiven- und der Jugendwehr wurde auch in diesem Jahr von Tobias Stauch und Claus-Dieter Schwab überprüft und als korrekt geführt bestätigt.

Aus der Altersabteilung fassten Robert Klein und Walter Keck die Aktivitäten zusammen. Bei vielen Veranstaltungen unterstützte die Alterswehr die anderen Bereiche der Feuerwehr und ließen die Kameradschaft dabei nicht zu kurz kommen.

Jugendleiter Christian Haack gab Einblicke in die Mitgliederentwicklung der Jugendfeuerwehr. Zu Beginn des Jahres 2022 bestand diese aus 16 Mitgliedern.
Es wurden über das Jahr 6 neue Mitglieder aufgenommen, und erfreulicherweise konnten zwei Jugendliche in die aktive Wehr übernommen werden. Zum Jahresende 2022 waren 19 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr. Es wurden seit der Gründung im Jahr 2000 durchliefen insgesamt 112 Mitglieder die Jugendfeuerwehr. Über die Hälfte davon wurde in die aktive Wehr übernommen. Somit legt die Jugendarbeit den Grundstein für eine mannstarke aktive Wehr.
Christian Haak gab noch bekannt, dass es einen Wechsel in der Führung geben wird. Nach einer Wahl durch die Jugend wird sich Martin Wolf zum Leiter der Jugendfeuerwehr sowie Achim Neff als dessen Stellvertreter aufstellen lassen. Christian Haack würde bei einer erfolgreichen Wahl das Amt des dritten Stellvertretenden übernehmen.

Bürgermeister Lutz ging auf die außergewöhnliche Zeit ein und lobte das Engagement der Feuerwehr. Die sehr positive Entwicklung der Jugendfeuerwehr freut ihn sehr.
Die wichtigste Botschaft ist der offensichtlich gute Start nach der Corona Zeit und dass es jetzt wieder nach vorne geht.
Auch den Brand im Zeisigweg sprach der Bürgermeister an. Er lobte das vorhandene Fachwissen aller Beteiligten und die gute Ausrüstung sowie hohe Professionalität der eingesetzten Rettungskräfte. Auch die Zusammenarbeit funktionierte reibungslos, rückblickend war das nicht immer möglich. Das öffentliche Miteinander ist bei Corona gefallen.
Aber durch den Verdienst von Kommandant Kayser wurde diese Zeit gut überwunden. Es wurde versucht, trotzdem die Übungen und die Ausbildungen soweit möglich aufrecht zu erhalten.
Vorrausschauend zeigte Bürgermeister Lutz auf, das es trotzdem noch Verbesserungen, insbesondere in Bezug auf die Kommunikation, gibt. Und sollte es wieder zu einem Stromausfall kommen, kann dies doch auch sehr kritisch werden. Die Folgen daraus sind bemerkenswert und erst ersichtlich wenn das Ereignis eintritt.
Es werden neue Dinge ausprobiert, wobei einiges sehr positiv auch in der Praxis umgesetzt werden konnte, aber manches aber noch Zeit braucht.
Der Bürgermeister überbrachte allen eingesetzten Kräften seinen Dank und bedankte sich bei der interkommunalen Zusammenarbeit, die sich auf beim Brand im Zeisigweg einmal mehr gezeigt hatte. Es ist wichtig auch in der Zukunft die Ausrüstung hoch zu halten.
Micael Lutz schloss seine Rede mit dem Wunsch weniger Einsätzen für die Feuerwehr. Es ist das Miteinander, welches in der Wehr sehr wichtig ist, um die kommende Zeit zu bewältigen.

Thomas Frech, der stellvertretende Kreisbrandmeister, ging auf die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr Waldenbuch ein: wenn die gerufen wird, ist sie schnell und mit viel Personal da.
Die Unterstützung für die Bürger ist immer rechtzeitig Vorort.
Sollte aber ein Einsatz unter dem Begriff Bevölkerungsschutz länger gehen, zum Beispiel über mehrere Tage, stellte er hier die Frage, wie kann man da noch Leistungen abrufen kann in Bezug auf Job, Familie etc.
Die Feuerwehr ist momentan, auch auf Grund von Sparmaßnahmen, nicht für längere Einsätze ausgelegt.
Momentan wird weiter daran geplant, die interne Kommunikation zu verbessern, dies ist immens wichtig. Die Bevölkerung muss informiert werden, um zum Beispiel bei einem Stromausfall, verlässlich Auskunft zu erhalten und aufgefangen zu werden.
Wir alle sind in einer Wohlfühloase aufgewachsen. Nun mit Corona ist erst alles durcheinander gekommen. Anhand von aktuellen Geschehnissen und Szenarien, wie zum Beispiel den Krieg in der Ukraine oder starke Unwetterlagen im Landkreis, sieht man den langen Zeitaufwand, der seitens den Rettungskräften hierbei benötigt wird. Dies ist nicht selbstverständlich und nicht immer zu meistern. Es gilt eine Lösung und Hilfe für den Bezirk auszuarbeiten. Dies ist momentan mit allen Führungsstäben in der Planung.
Thomas Frech bedankte sich bei allen Abteilungen der Feuerwehr Waldenbuch und insbesondere bei Kommandant Kayser. - Er freute sich auf die zukünftige Zusammenarbeit.

In der Folge wurde Thomas Raff als Kassier einstimmig entlastet.

Tobias Stauch und Claus Dieter Schwab wurden wiederum auf fünf Jahre zu Kassenprüfern gewählt. Beide nahmen die Wahl an.

Neuaufnahmen und Feuerwehrmann / Feuerwehrfrau z.A.:
Leonie Walz
Alexander Arlt
Joshua Reber

Oberfeuerwehrmann:
Axel Dittmann
Timm Robotka

Hauptfeuerwehrmann:
Patric Otmüller
Nicolai Lohr
Achim Neff

Oberbrandmeister:
Benjamin Sahm
Tobias Stauch

Für 15 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit wurden geehrt:
Marcel Dewenter
Heike Fichtner
Christian Haack
Dominik Lohr
Larissa Meier
Daniel Ottmüller
Ferdinando Puccinelli
Heiko Rebmann
Stefan Schmähl

Für 25 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit wurde geehrt:
Michael Fricke

Den Jugendwartlehrgang hat Christian Haack bestanden

Das DRK überbrachte die Grußworte in Stellvertretung aller Blaulichtorganisation. Björn Henzler gab noch mal einen Einblick des Einsatzes Zeisigweg aus der Sicht vom DRK.

Stefan Turata, Kommandant der Feuerwehr Steinenbronn, gab auch ein kleines Resümee über die gute Zusammenarbeit und die gute Freundschaft zwischen den beiden Wehren und bedankte sich bei Kommandant Kayser hierfür.

Kommandant Albert Kayser gab am Ende der Versammlung einen Ausblick auf die kommenden Jahre.
Das nächste anstehende Projekt ist die Beschaffung eines neuen HLF/LF; kostete dies im Jahr 2018 ca. 420.000 Euro sind es nun 780.000 Euro.
Nach dem digitalen 4 Meter Funk erfolgt die Umstellung auf den Tetra Funk als digitaler Einsatzstellenfunk. Hier stellt sich Kommandant Kayser die Frage, ob dies auch so alles ohne Störungen mit Qualität und Reichweite passt, wie man das bisher kannte.
Nach Corona ist wieder ein Stück Normalität eingekehrt. Wobei einige Spätfolgen noch zu erkennen sind. Aber der eingeschlagene Weg erweist sich der richtige.
Dieses Jahr wird es wieder einen Kreisfeuerwehrtag mit Leistungsabzeichen in Gärtringen geben. Unser Jubiläum 150 Jahre Feuerwehr Waldenbuch wird im Jahr 2027 stattfinden.
Wichtig für Kommandant Kayser ist das Miteinander, gerade mit allen Blaulichtorganisationen. Nur wenn alle zusammenhalten und zusammenarbeiten kommen wir zum Erfolg.
Kommandant Kayser hofft dass die Krisen endlich mal pausieren. Beendet werden diese nie, das ist, lt. Albert Kayser, der Lauf der Welt.
Nach dem keine Fragen mehr gestellt wurden, schloss der Kommandant die Versammlung.

937 Aufrufe